LK Latein oder Cena Edhoferonis

 

Wenn einer der acht Kollegiaten am Anfang seiner LK-Latein-Laufbahn dachte, daß er zwei gemütliche Jahre mit "nur so`n bißchen Lateinübersetzen" verbringen könnte, so hatte er sich redlich getäuscht. Denn schon in der ersten Stunde verschleppte uns unsere Kursleiterin ins Schülerheim und zwang uns dort, Unmengen von Gebäck und Kaffee zu verschlingen. Diese Foltermaßnahmen seitens unserer Lehrkraft sollten auch in den nächsten zwei Jahren kein Ende nehmen! Schließlich wurden wir sogar zu Süchtigen, was dazu führte, daß sich der harte Kern des LK- Latein fast täglich einen "Schuß" Kaffee im Schülerheim gab. Oder waren es etwa die jugendliche und aufreizende Sekretärin und ihr kerniger Hausmeister (ein Gladbach- Fan!), die Bernhard, Martin und Matthias in ihr Lebkuchenhaus lockten? Aber wahrscheinlich war die Ursache allen Übels doch bei Frau Edhofer zu suchen. Denn mit Attraktionen, wie etwa einem musizierenden Klo und einem Pilspub schaffte sie es sogar, uns acht Unschuldslämmer zu "Eß-Orgien" bei ihr zu Hause zu verführen. Dort wurden wir mit kulinarischen Köstlichkeiten überschüttet. Diese Hausparties bei Frau Edhofer hatten unterschiedliche Zwecke.

Einer davon war, daß sie dazu dienten, uns für noch größere Torturen (Eß-Touren), wie z.B für unsere erste Romfahrt (Studienfahrt), zu trainieren. In Rom erwarteten uns Lidia und Maria, zwei gelernte Bundestrainerinnen für "Sättigungskünstler" (Neologismus von Hungerkünstler). Um die Entzugserscheinungen nach der Romfahrt möglichst gering zu halten, wurde dann gleich ein "Rom-Nachessen" bei Frau Edhofer geplant. Dort unterbreitete sie uns ihren heimtückischen Plan, eine Säule für einen Wettbewerb (Motto: Alle Wege führen nach Rom) zu basteln, um damit eine erneute Romfahrt zu gewinnen. Um uns ganz gewiß ins Verderben reißen zu können, bastelten sie und ihr Mann den Großteil der Säule selbst und ließen uns nur niedrige Handlandertätigkeiten verrichten (Scannen und Schleppen). Und ihre Rechnung ging auf. Mit dem inoffiziellen ersten Platz, unserer Säule, Forsti-Porsti, Herrn Edhofer, Frau Lettl und Franz (ein beinahe römischer Busfahrer) machten wir uns auf den Weg zu unserer zweiten kuriosen Romreise. Diese werden wir nicht nur wegen der abendlichen Zimmersuche unserer Senioren im Gedächtnis behalten (oder auch nicht). Sonstige Informationen zu dieser Reise erbitten wir Sie, dem oberen Abschnitt über unsere erste Romreise zu entnehmen.

Oh, vielleicht sollten wir auch noch etwas über den Unterricht von Frau Edhofer, äh...Gabi (dürfen wir seit der zweiten Romreise sagen):

Liebe Gabi, Du warst uns immer eine unterhaltsame und fröhliche Lehrerin. Dich konnte einfach nichts aus der Ruhe bringen (außer vielleicht das Liebesgeflüster in der ersten Reihe! Gell, Birgit und Hupi!).

 

Wir werden Dich alle sehr vermissen!!!!!!!!!!!

P.S.: Giorgio, du armer, unwissender Tropf !

 Martin  Matzke