Natürlich ist es unfair seinen Kursleiter am Ende von K13, nachdem
er zwei Jahre Zeit gehabt hätte sich die tollsten Sprüche seiner
Schüler zu merken, zum Schreiben eines Artikels zu verdonnern. So gehen
die besten Gründe zum Verlängern einer Pause zwischen den Kursstunden,
die ausgefallensten Ausreden beim Zuspätkommen, die einleuchtendsten
Gründe für das Vergessen der Hausaufgaben oder überzeugende
Argumente, warum man gerade heute nicht ausgefragt werden kann..., der Nachwelt
verloren. Ganz zu schweigen von den Zwischenrufen ("Wos is denn des füa
a Wurm do an der Dofl?" ), die den Kursleiter gleichermaßen erheiterten
wie in Angst und Schrecken versetzten.
Nicht dass hier der Eindruck entsteht, die Kursteilnehmer
hätten nur versucht den anstehenden Aufgaben aus dem Weg zu gehen. Das
Gegenteil war der Fall: Arbeitseifer und Mitarbeit waren stets bestens
ausgeprägt, zwischenzeitliche kleine Schwächen und Durchhänger
wurden charmant überspielt (siehe oben). Mit derselben penetranten
Freundlichkeit wurde der Kursleiter bei besonderen und auch weniger besonderen
Anlässen mit Kaffee und Krapfen zu längeren Pausen
überredet.
Dissonanzen entstanden lediglich in der kalten Jahreszeit,
wenn sich eine kleine Minderheit über die angeblich jämmerlichen
Temperaturen im Physiksaal beklagte. Selbst die wissenschaftliche Erkenntnis,
dass sich die Raumtemperatur nur asymptotisch der Außentemperatur angleicht
( d.h. Grenzfall t ®
µ ), konnte die Gemüter nicht beruhigen,
und spätestens, wenn sich
Claudia und
Vroni in ihre Anoraks hüllten,
war der Argumentationsspielraum seitens des Lehrers vollends
ausgeschöpft.
Fazit: Trotz klimatischer Schwierigkeiten kamen wir meiner
Meinung nach prächtig miteinander aus. Euere fröhliche und ungezwungene
Art hat das Unterrichten sehr erleichtert.
Es hat wirklich Spaß gemacht!
Servus machts guat !
Ludwig Huber