GK Erdkunde - Reisen in unbekannte Urwälder

 
Zwei Jahre ist es nun her, daß eine Gruppe unbescholtener und unschuldiger Schüler zu der gefährlichen Expedition in den Erdkunde-Dschungel von Frau Hoffmann aufbrachen. Von Anfang an wurde die Orientierung durch veraltete (hunderte von Jahren alte!!!) Karten erschwert, die noch dazu meist schon Auflösungserscheinungen (wahrscheinlich durch die feuchte Tropenluft im Erdkunderaum) zeigten. Zusätzlich jagte uns unsere Expeditionsleiterin eine Heidenangst vor grausamen, zähnefletschenden Referaten ein, so daß sich Caro als erste von uns mit Unmengen von Plakatfetischen und Proviant (Tomatenbrötchen!) der Gefahr stellte und diese auch meisterte. Bald aber stellten sich die Referatungeheuer als zahme und pflegeleichte Wesen heraus, denn fast jeder der Forschenden begann, sich nur mehr einen Tag vor dem termin um das Referat-Tierchen zu kümmern. Manchmal jedoch schien unsere Führerin selbst die Orientierung verloren zu haben, so daß sie uns keinerlei schriftliche Anleitung geben konnte, wie wir durch den Stoff-Dschungel finden sollten. Zum Glück war uns in solchen (häufigen) Situationen unsere Machete, das Erdkundebuch, ein treuer Begleiter, um uns durch das Wirrwarr durchzuschlagen. Auf unserer Reise wurden wir oftmals von besonderen Bedrohungen heimgesucht, wie zum Beispiel den Erdkundeklausuren, die stets einem Schreibmarathon glichen. Obwohl wir danach oft erschöpft von unseren Stühlen fielen, wurden unsere Strapazen letztendlich immer mit vielen Punkten belohnt: Beim Abitur zeigte schließlich sich, daß uns Frau Hoffmann damit auch fit gemacht hatte für Tabellen, Quellen und Graphiken. Wenn auch die Colloquiumsthemen etwas spät bekannt gegeben wurden, so waren wir doch durch colloquiumsähnliche Ausfragen gewappnet für alle tückischen Stromschnellen der mündlichen Abiturprüfung. Abschließend können wir auch sagen, daß Frau Hoffmann, unsere Anführerin, während der letzten zwei Jahre nie den Optimismus verloren hat und fähig war, uns mit ihrer Erdkunde-Begeisterung anzustecken. Somit sind wir sicher, uns im Urwald auch zukünftig zurechtfinden zu können.

 Corinna  Nußi